Zum Hauptinhalt springen

Zukunft als Service

ImmoFuturMagazin

Bereit sein

Was auf Hausverwaltungen zukommmt

Lesezeit: 4 Minuten

  • Gesetze
  • nachhaltige Gebäudeentwicklung

EEG. WoMEG. GEG. Was nach einer Neuauflage des 2000er Hits „MFG“ von den Fantastischen Vier klingt, ist Ausdruck ordnungspolitischen Eifers, die Klimaziele der Bundesregierung umzusetzen.

0

Minuten bis Deutschland klimaneutral sein soll

Das wirkt erstmal viel. Doch für Hausverwaltungen sind das lediglich 21 ordentliche Eigentümerversammlungen.

Der unabhängige Beobachter würde wahrscheinlich sagen: Viel Zeit. Jemand aus dem Berufsstand der Hausverwaltungen würde eher Gegenteiliges sagen. Denn alle Regularien arbeiten zwar auf das große Ziel Klimaneutralität 2045 hin, doch sind ihre Fristen oft früher gesetzt. Bereits 2030 soll 65% Klimaneutralität erreicht sein.

Das sind knapp 6 Jahre. Und damit steigt der Handlungsdruck für Hausverwaltungen. Mehr Druck, mehr Stress und schnell verliert man den Überblick.

Wir von IMMOFUTUR wollen Hilfe leisten und eine kompakte Übersicht bieten, welche politischen Vorgaben in den nächsten Jahren für Hausverwaltungen umzusetzen sind.

Das kommt auf WEGs und Hausverwaltungen zu

Hier auf einen Blick die größten Musts auf der nachhaltigen Gebäudeentwicklung-To-Do-Liste:

  • Heizungsaustausch
  • Glasfaser-Umstieg
  • Smart Meter Einbau
  • E-Ladeinfrastruktur
  • dezentrale Energieversorgung
  • klimaeffiziente Gebäudesanierung

Und die Liste wird sicherlich noch länger in den nächsten Jahren. Doch schauen wir uns nun erstmal an, was gegenwärtig auf der Agenda einer Hausverwaltung steht.

Heizungsgesetz (GEG)

Hitzige Debatten inklusive warten wir gegenwärtig noch auf die finale Fassung des Gesetzes. Doch die Aussichten sind klar und Minister Habeck hat nochmals deutlich gemacht: Sukzessives Aus für die fossilen Heizungen. Nicht sofort, aber mittelfristig.

Ironischerweise hat das bei vielen Eigentümern zu folgender Handlungsstrategie geführt: Vor Einführung des Gesetzes noch mal schnell eine Gasheizung neu installieren, in der Hoffnung für die nächsten Jahre das Thema erstmal abgehakt zu haben. Doch dass die Betriebskosten für Gasheizungen in den nächsten Jahren womöglich deutlich ansteigen werden – vor allem infolge steigender CO2-Abgaben – wird manchen Entscheidern teuer zu stehen kommen.

Hier die wichtigsten Punkte für Hausverwaltungen:

  • ab 2024 erfordern Neuinstallation von Gas- und Ölheizungen vorab eine Beratung und es gibt höhere Anforderungen, die zu erfüllen sind
  • für Öl- und Gasheizungen, die älter als 30 Jahre sind und über eine Heizleistung bis zu 400kw verfügen, gilt bereits ab 2024 eine Austauschpflicht
  • für Mehrfamilienhäuser mit konventionellen Etagenheizungen gilt es ab 2024 anzufangen nach Alternativen zu suchen
  • staatliche Förderpakete sind jährlich begrenzt - wer zu spät den Antrag stellt, läuft Gefahr, eventuell leer auszugehen

Mehr im Detail finden Sie in unserem Artikel: Was Hausverwaltungen zum Heizungsgesetz wissen sollten

Photovoltaik und EEG

Sonne pur. Der Gesetzgeber fördert mit dem Erneuerbaren-Energie-Gesetz (EEG) massiv den Ausbau nachhaltiger Energieerzeugung. Dazu gehört auch die Solarenergie. Und endlich tut sich auch etwas für Mehrfamilienhäuser. Lange im Schatten der Aufbruchsstimmung vergessen, hat man erkannt, dass MFH ein gigantisches Potenzial – Stichwort Dachflächen – ungenutzt „herumliegen“ haben.

Man ist (immer noch) dabei, die gesetzlichen und bürokratischen Hürden zu minimieren und damit mehr Anreize für Installationen von Photovoltaikanlagen auf MFH-Dächern und deren Nutzung zu schaffen.

Hier die wichtigsten Punkte für Hausverwaltungen:

  • bis Anfang 2024 Aussetzung der Degression der Einspeisevergütung

Mehr im Detail finden Sie in unserem Artikel: Mehr Solar, mehr Rendite? Die EEG-Novelle 2023 und die Aussichten für PV-Anlagen

E-Mobilität

Mit dem Gesetz zur Förderung der Elektromobilität und zur Modernisierung des Wohnungseigentumsgesetzes hat die Bundesregierung die Marschrichtung klar vorgegeben: E-Mobilität soll den Verbrennermotoren den Rang ablaufen. Doch damit dies gelingen kann, braucht es unter anderem eine flächendeckende E-Ladeinfrastruktur.

Bislang sind E-Ladeflächen vor allem an öffentlichen Plätzen, Tankstellen und in Privathäusern zu finden. Mehrfamilienhäuser hinken bislang noch hinterher.

Mehr im Detail finden Sie in unserem Artikel: Einfach Sonnenenergie tanken

Glasfaser

Schnelles Internet ist nicht nur für die gestiegenen digitalen Alltagsbedürfnisse von Mietern und Eigentümern eine Lösung, sondern bietet auch hinsichtlich der Digitalisierung von Bestandsgebäuden spannende Möglichkeiten.

Hier die wichtigsten Punkte für Hausverwaltungen:

  • die Telekom und ihre Mitbewerber sind bereits fleißig dabei, großflächig Glasfaserkabel zu verlegen - wer zu spät kommt, verpasst eventuell die Chance auf einen kostenlosen Anschluss
  • ab 30.06.2024 haben Eigentümer und Mieter Anspruch auf schnelles Internet und dürfen diesen gegenüber ihrer Hausverwaltung geltend machen
  • bis 31.12.2027 besteht Anspruch auf Förderung durch das Glasfaserbereitstellungsentgelt

Mehr im Detail finden Sie in unserem Artikel: Glasfaserausbau leicht gemacht

Und wie kann man das anpacken?

Schön und gut, mag man denken, aber wie kann man das nun auch zielführend umsetzen? Das sind langfristige Projekte, erfordern Planung und Expertise, fachlich qualifizierte Betriebe für Ein- und Ausbau.

Wenn Sie sich das auch fragen, dann gibt es 2 Handlungsmöglichkeiten: In Schockstarre verfallen und resignieren. Oder Kontakt mit uns aufnehmen und gemeinsam nach zielführenden Lösungen für Ihre Herausforderungen suchen.

0

Minuten bis Deutschland klimaneutral sein soll

Erinnern Sie sich noch, die Zeit bis Deutschland klimaneutral sein will? Mit dem Lesen dieses Artikels sind 5 Minuten vergangen. Mit IMMOFUTUR an Ihrer Seite holen Sie sich diese 5 Minuten wieder zurück. Und noch mehr. Also, keine Zeit verlieren!

Mehr zum Lesen

Kontakt.

(Unsere Leistungen sind für Sie kostenfrei)

IMMOFUTUR-Check

Klein anfangen, Großes bewirken! Selbst die kleinsten Maßnahmen können einen erheblichen Einfluss auf die CO2-Bilanz haben.

Machen Sie den ersten Schritt. Wir unterstützen Sie hierbei!
Es muss nicht direkt der Rundumschlag sein. Überzeugen Sie sich selbst.